Wir haben unser Wohnmobil vor knapp drei Monaten in
Cairns übernommen. Drei Tage und Nächte verbringen
wir jetzt noch auf dem mehrfach ausgezeichneten Adelaide Shore Caravan Park
direkt am Sandstrand vor der Stadt. Dann geben wir das Fahrzeug nach gut 9‘000
gefahrenen Kilometern in Adelaide zurück. Die letzte kurze Nacht auf dem
australischen Festland schlafen wir in einem Hotel. Dann fliegen wir von den Aussies
(so nennen sich die Australier selbst) zu den Tassies (dies sind dann die
Tasmanier).
Bereits um 6.10 Uhr startet unser Flugzeug nach
Tasmanien, mit einem Umsteigehalt in Melbourne. Das Klima ist hier vorerst spürbar
kühler, doch wir haben nebst dem frischen Wind auch Sonnenschein. Hobart, die
Hauptstadt Tasmaniens, hat rund 200‘000 Einwohner und liegt wunderschön am
Derwent River. Die City hat den Charme des viktorianischen Mutterlandes England
bis heute bewahrt.
Von unserem Hotel aus sehen wir direkt auf den Hafen mit
seinen Jachten und Oldtimerschiffen. Die Restaurants am Hafen von Hobart sind
weitherum für ihre excellente Fischküche bekannt. Nach einem Besuch beim
„Drunken Admiral“ und bei „Mures“ können wir diese positive Beurteilung
vollumfänglich bestätigen. Statt Meerwasser sollte man zum Seafood jedoch unbedingt
Tasmanischen Wein trinken!
In Hobart wurde 1818
der zweitälteste Botanische Garten Australiens geschaffen. Er ist noch
immer eine Stätte der Erholung und der Lehre. Ein besonderes Kleinod ist der
Japanische Garten. Auch Kunstwerke finden hier einen Platz, wie die Burg aus Holzscheiten oder die
Holzstruktur in Labillardières Garten.
Wir fahren entlang dem Huon River nach Süden. Im Huon
Valley gibt es viele Apfel- und Kirschenplantagen. Die Apfelsorte Granny Smith stammt
ursprünglich aus dieser Gegend. In Dover am Port Esperance stehen die
Austernkörbe für die nächste Zucht und Ernte bereit. In Southport erreichen wir
den südlichsten Punkt in Tasmanien, welchen wir mit unserem Wohnmobil auf einer
asphaltierten Strasse noch anfahren können.
Nach dem Abstecher in den Süden fahren wir zurück nach
Hobart und dann westwärts ins Derwent Valley. In New Norfolk steht St Mathew, die
älteste anglikanische Kirche Tasmaniens. Einige pittoreske Gebäude aus der Pionierzeit
werden stolz als National Heritage präsentiert. In der Gegend wächst etwa 1/3
des Hopfens, welchen die australischen Bierbrauereien verbrauchen. Die Plantagen
dieser Kletterpflanzen erinnern an Stangenbohnen.
Im Mount Field Nationalpark stürzen Wasserfälle über
Kaskaden durch eine märchenhafte Farnlandschaft. Wir finden hier auch Baumfarne
und riesige Eukalyptusbäume. Diese gehören nebst den Redwoodbäumen in
Kalifornien zu den grössten hölzernen Giganten der Welt.
Durch ein Waldbrandgebiet fahren wir weiter zum Wayatinah
Lake. Dieser Stausee passt sehr gut in die braungrüne Landschaft. Er ermöglicht
die Gewinnung von Energie und die Reserve von Trinkwasser. Wir geniessen auf dem Caravanpark das herrlich
warme Sommerwetter, einen wunderschönen Sternenhimmel und die Begegnung mit dem
englischen Biker Murray Cash, welcher Tasmanien mit der Kraft seiner Beine umrundet. Gerne teilen wir mit ihm unser Risotto
garni.
Liebe Freunde!
AntwortenLöschenWir geniessen die Reise mit euch!So viele Erlebnisse, soviel schönheit der Natur, Tiere und Pflanzen! Es ist gut dass ihr alles auf Bild habt, denn ihr brauchtet ein Kopf so gross wie ein Pferd um alles zu behalten...
Wir waren wider eine Woche in den Ardennen und haben dort richtig Winter gehabt.Das Wandern im Schnee hat mir viel Spass gemacht. Zu Hause war es auch noch immer Winter! Jetzt gibt es Tauwetter und wir sehnen uns jetzt sehr nach der Frühling. Bei euch gibt es wohl langsam Herbst?
Liebe Grüsse van Laura und Frans (Jetzt 61!)