Dienstag, 15. Januar 2013

29. Am südlichsten Punkt des Australischen Festlands


In Bairnsdale begrüssen uns die Weissen Kakadus am Mitchell River. Zusammen mit dem Tambo River und anderen Gewässern fliesst der Fluss in die Gippsland Lakes, ein Seen- und Lagunensystem, welches bei Lakes Entrance ins Meer mündet. Davor liegt eine riesige Sandbank (90 Mile Beach), welche Wassersportler von weither anzieht.  
Auf der kleinen Insel Raymond Island gibt es viele Koalas, welche auf den Eukalyptusbäumen nur darauf warten, von uns fotografiert zu werden. Natürlich machen wir ihnen diesen Gefallen. Auch ein Papagei steht Modell.
Von Bairnsdale aus fahren wir nach Yarram, dann der Küste entlang westwärts. Da und dort verstecken sich kleine Feriendestinationen wie Miranda. Nach den heissen letzten Tagen ist es jetzt recht kühl. Gewisse Landstriche erinnern an Schweizer Alpweiden, so bei Toora. Das zahlreiche Vieh kann sogar im Grünen weiden. In Foster bleiben wir 5 Nächte. Der Zeltplatz ist unsere Basis für die Exkursionen in den Wilsons Promontory National Park.
Der Wilsons Prom, wie er hier genannt wird, gilt als einer der schönsten Nationalparks von Victoria. Wir erreichen nun die südlichste Spitze des Australischen Festlands. Nach der letzten Eiszeit ist der Meeresspiegel stark angestiegen. Dadurch wurde die Granitbrücke nach Tasmanien unterbrochen. Feuchtgebiete, Palmfarne, Grasbäume, Wolfsmilchgewächse, Sanddünen und riesige Granitkugeln prägen die beliebte Feriendestination mit den herrlichen Badeküsten. In der Whisky Bay sind grosse Granateinschlüsse in den Granitkugeln zu finden. An der Squeaky Beach quietscht es wegen der feinen Quarzsandmischung tatsächlich bei jedem Schritt so, als ob man durch trockenen, kalten Schnee laufen würde.
Vom 558 Meter hohen Mount Oberon aus hat man einen herrlichen Ausblick auf das Tidal River Village, einen riesigen Campingplatz, welcher in den Sommerferien komplett ausgebucht ist. Angeblich werden die beliebten Zeltplätze vorgängig sogar ausgelost.
An der Grenze zum Nationalpark können wir in Yanakie wenigstens für einen Tag noch einen Stellplatz am Meer erhalten. Der Abendspaziergang führt uns an den Duck Point, wo nebst Enten auch Ibisse, Schwarze Schwäne, Kormorane und andere Vögel den Wattboden bevölkern. Auch die Vegetation ist ganz speziell. Nebst dichten Teebäumen sind es vor allem die niedrigen Bodenbedecker, welche als Horste oder Polster die Landzunge zieren. Dazwischen finden wir verblühte und blühende Banksia (Flaschenputzer). Am Abend äsen die Kängurus neben dem Zeltplatz im wunderschönen  Abendrot.

1 Kommentar:

  1. Hallo liebe Freunde!

    Wir sind froh dass die Brande euch keine Probleme gegeben haben!
    Die wunderschone Bilder bringen Sehnsucht nach dem Sommer. Hier ist es jetzt richtig Winter: es friert schon eine Woche und das Wetter zeigt sich von der sonnigen Seite!

    Liebe Grusse von Laura und Frans

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