Unser Planet Erde ist nach heutigem Kenntnisstand etwa 4,8
Milliarden Jahre alt. In der Hamelin Bay an der australischen Westküste finden
wir Nachkommen einer Kolonie von Archaebakterien (=Cyanobakterien), welche vor 3,5
Milliarden Jahren aktiv am Bau der Erdatmosphäre beteiligt war. Diese zellenähnlichen
Gebilde werden in der älteren Systematik auch Blaualgen genannt. Sie gaben
schon zur Urzeit Sauerstoff ab und ermöglichten so die ersten Atmungsvorgänge
von höheren Lebewesen. Als so genannte Stromatolithen ragen Millionen von
Bakterien als Einheit wie schwarze Pilze aus dem seichten Wasser. In Denham an
der Shark Bay haben wir den westlichsten Punkt Australiens erreicht.
Der kleine Ort Monkey Mia wimmelt von Touristen, welche
hier die halbzahmen Delfine sehen möchten. Tatsächlich kann man die
Buckelnasendelfine hautnah erleben, denn sie werden täglich mit etwas Fisch
gefüttert. Allerdings erhalten sie nur etwa einen Viertel ihres täglichen
Bedarfs, damit sie ihren Nahrungsbedarf auch weiterhin im offenen Meer decken.
Auch die für Australien typischen Brillenpelikane möchten vom Buffet
profitieren.
Nun geht es südwärts in den Kalbarri Nationalpark. Bei
Hawks Head sieht man in die tief gegrabene Schlucht, welche der Murchison River
im Laufe der Zeit in die Sedimente gefressen hat. Hier beginnen die Sträucher
in der Heide zu blühen. Es wird grün und bunt. Der australische Frühling bricht
aus!
Beim Städtchen Kalbarri mündet der Fluss ins Meer. Hier versteckt
sich der Mond hinter Blättern eines Eukalyptusbaums. Wir geniessen diesen
romantischen Augenblick auf dem familienfreundlichen Tudor Caravan Park bei
einem Bierchen.
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