Ein Stadtarbeiter ermöglicht uns ein besonderes Erlebnis. Als er sieht, dass wir einen kleinen eidechsenartigen Waran fotografieren ruft er uns zu sich und öffnet einen unterirdischen Raum einer Pumpstation. Dort drin zeigt er uns ein Possum mit einem Jungtier. Diese nachtaktiven Beuteltiere sieht man sonst kaum, denn sie leben in den Bäumen und suchen dort pflanzliche Kost. Mit ihren grossen Augen schauen sie hinter den Spinnweben hervor und gucken uns an.
Der Zoo von Adelaide besitzt
zurzeit die beiden Grossen Pandas Funi und Wang Wang. Auf Nachwuchs wird
hingegen noch gewartet. Die sehr schöne Anlage am Torrens River besitzt auch
viele Vogelarten sowie einheimische und ortsfremde Säuger und Reptilien. Wir
haben offenbar vor allem dem Baumkänguru und dem Malaysischer Sonnenbär
gefallen. Emu und Blaue Zwergpinguine teilen gemeinsam das Schicksal, trotz Federn nicht (mehr) fliegen zu können.
Fast einen ganzen weiteren Tag
verbringen wir im Botanischen Garten. Die Anlage ist riesig und entspricht mit
ihren Forschungsarbeiten und Zuchtprogrammen einem hochstehenden wissenschaftlichen
Level. Zugleich ist sie als Parkanlage für die Öffentlichkeit kostenlos und
deshalb ein idealer Schönwetterstudienplatz für die Studenten der benachbarten
Universität.
Das Adelaide Symphony Orchestra spielt
unter der Leitung von Gastdirigent Garry Walker (London‘s Royal Philharmonic
Orchestra) in der Town Hall die Symphonie Nr. 9 „Aus der Neuen Welt“ von
Antonin Dvorak. Es ist Rigettes Lieblingssymphonie und passt auch mit ihrem
Titel zu unserer Reise. Als zusätzlicher Ohrenschmaus steht das Violinkonzert
von Tschaikowsky auf dem Programm, welches von der jungen schottischen Geigerin
mit italienischen Wurzeln, Nicola Benedetti, gespielt wird. Wir geniessen die Interpretation
der dynamisch und technisch hochstehenden Violinistin, die Akustik, das
Weltklasseorchester, und natürlich wieder einmal klassische Musik, bevor es ins rote Herz im Zentrum
Australiens geht!
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