Der Kakadu NP ist mit einer Fläche von 19‘500 km2 der drittgrösste Nationalpark der Welt. Er
ist zugleich Weltnatur- und Weltkulturerbe der UNESCO! Eine sehr gute Strasse
erschliesst den Park auch für zahlreiche Touristen, welche im Land der
Ureinwohner Gast sein dürfen. Bunte Vögel begrüssen uns.
Die Natur kann hier im so genannten Wetland im
Jahreszyklus in zwei Phasen unterteilt werden. Die Regenzeit dauert von
November bis März, die Trockenperiode von Juni bis Oktober. Dazwischen bilden
oder verkleinern sich Billabongs. Dies sind Teiche, welche in der Monsunperiode
riesige Flächen einnehmen und das Land meterhoch unter Wasser setzen.
Die Aborigines hausen im Hohen Norden Australiens seit
Tausenden von Jahren. Ihre prähistorischen ockerfarbenen Bilder haben sie mit Stein-
und Pflanzenmehl sowie mit Blut konserviert. Die braun- bis schwarzhäutigen Menschen sind vor etwa 50‘000
Jahren über frühere Landbrücken eingewandert. Wegen der Eiszeit lag das Meer damals
etwa 50 m tiefer als heute!
Die ersten Kängurus sind bereits vor uns vorbeigehüpft.
In den lichten savannenartigen Woodlands stehen zwischen Palmen, Eukalypten und
Zykadeen überall Termitenburgen, welche zirka 50 Jahre lang von den Tieren bewohnt werden.
Eine frühmorgendliche Bootstour auf dem Yellow River bei
Cooinda war der bisherige Höhepunkt an Naturerfahrung. Zahlreiche Vogelarten stochern und fischen im Wasser,
darunter Fischadler, Schwarzhalsstörche, Brillenpelikane, Kormorane, Eisvögel und
Kookaburraas (Lachender Hans). Ganz besonders eindrücklich sind die Leisten-
oder Salzwasserkrokodile, die überall auf Beute lauern (autsch!!).
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